Wir schreiben das Jahr 1885, auf das einige prägende Ereignisse zurückgehen. Zum einen erhielt der Ingenieur Gottlieb Daimler das Patent auf seinen Reitwagen, den Prototypen des heutigen Motorrads. Zudem gelang dem französischen Chemiker Louis Pasteur eine phänomenale Leistung auf wissenschaftlichem Gebiet. Nach langer Erprobungszeit verabreichte er einem kleinen Jungen die erste Schutzimpfung gegen Tollwut und heilte ihn damit, nachdem er von einem tollwütigen Tier angefallen wurde. Doch das war noch nicht alles.
1885
wurde außerdem von den Herren Schmidt und Kranz die Schmidt, Kranz & Co. GmbH gegründet. Ihr Geschäft beinhaltete damals die Herstellung von Tunnelbohrmaschinen sowie Schachtausrüstungen für die Kali- und Salzindustrie. Ein großartiges Jahr.
1928
übernahm Prof. Karl Glinz die Firma und ergänzte weitere Geschäftsfelder wie die Produktion von Traktoren (Normag) und die Fertigung verschiedener Produkte für den Kohle-Abbau.
1945
vollzog sich innerhalb der SK ein Wandel – sie wurde zur Aktiengesellschaft in der sowjetischen Besatzungszone erklärt. Parallel dazu wurde die Normag Zorge GmbH in Zorge gegründet.
1947
Die politischen Veränderungen bedingen eine Rückgabe der Provinz Sachsen an das Land Thüringen. Als volkseigener Betrieb produziert die Normag bis zur Wiedervereinigung sehr erfolgreich Traktoren für den Ostblock – Geschichte wurde geschrieben.
1952
Die SK wurde größer und größer. So wurde ein neues Unternehmensgebäude bezogen und der Hauptsitz nach Velbert/Langenberg verlegt.
1956
Normag Zorge nimmt nun die Fertigung von Ersatzteilen wieder auf und auch die Produkterweiterung für Kali- und Steinkohlebergbau schreitet voran. Normag wächst. Sie wachsen so sehr, dass das Werk in Zorge 1970 erweitert wird und der Bereich Hochdruck-Hydraulik ins Produktprogramm aufgenommen wird.
1970
Dieser neue Produktbereich ist so erfolgreich, dass für den Geschäftsbereich Hochdrucktechnik ein neuer Markenname etabliert wird – MAXIMATOR wird geboren.
1990
Als Deutschland wieder eins wurde. 329 Tage nach dem Mauerfall ist die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten am 3. Oktober 1990 vollendet: Schmidt, Kranz erwirbt das frühere Stammwerk in Nordhausen im Rahmen der Wiedervereinigung zurück und übernimmt einen Großteil der Mitarbeitenden.
1995-2001
Das Kind wird langsam flügge – das Produktprogramm von Maximator wird stetig erweitert z.B. Fertigungs. & Prüfanlagen, Gasinnendrucktechnik, Produktlinie Ventile/Verschraubungen/Rohre.
2002
Nun ist das Kind erwachsen – Der Geschäftsbereich Maximator Hochdrucktechnik wird in eine eigenständige GmbH mit 200 Mitarbeitenden überführt. Die Schmidt, Kranz & Co. Unternehmensgruppe fungiert nun als Holding für die Maximator GmbH.
2004
Das VFT Portfolio ist einer der Verkaufsschlager von Maximator. So wird es stetig erweitert, z.B. um Kugelventile sowie Ventile mit pneumatischem und elektrischen Antrieb.
2004-2007
Maximator wird international. Gründung Maximator Far East in Singapore/Maximator Shanghai / Büro Maximator Middle East in Abu Dhabi/ Maximator AS in Norwegen /Maximator India und Maximator Australia.
2004
Einführung neuer Produktlinie Sauerstoff Gasverdichter.
2007
Abschluss Umbau Werk Nordhausen und Konzentration des Geschäftsbereichs Prüf- und Produktionsanlagen am Standort NDH.
2008
Neuer Rekord für Maximator - erstmals übersteigt die Mitarbeiterazahl 300.
2008-2009
Gründung des Dienstleistungszentrums MAXIMATOR Test LLC in USA-Gurnee sowie Gründung Maximator Italy s.r.l. in Bergamo.
2010
Produktionsverlagerung von Zorge nach Nordhausen inkl. Erweiterung der Gasverdichter-Baureihe auf 2.400 bar und der Einführung neuer Produktlinie Wasserstoffverdichter. Nordhausen wird endgültig das neue Zuhause für Maximator - Zentralisierung der Aktivitäten am Standort Nordhausen durch Erwerb des Betriebsgeländes in der Kyffhäuser Straße 7 und Bezug abgeschlossen. Gründung der Maximator Hochdrucktechnik Ges. m.b.H. in Österreich und Maximator Türkei in Bursa.
2012
Aufnahme der Produktreihe Atemluftkompressoren. Gründung der Maximator Schweiz AG. Erweiterung der Hochdruckpumpen-Baureihe auf 7.000 bar.
2013
Weltweit erste Autofrettage Maschine für 25.000 bar. Einführung eines neuen Dichtungskonzepts für Wasserstoffverdichtung bis 1.000 bar.
2014
Gründung der Maximator Iberica in Barcelona und Maximator AIM in Michigan USA.
2015
Wasserstoffmobilität wird ein zunehmen wichtigeres Thema. So startet Maximator das erste Projekt zur Speicherung von Wasserstoff in Kraftfahrzeugen.
2017
Gründung MAT in Wien. Grundsteinlegung neues Service- und Schulungszentrum am Standort Nordhausen/Lange Str.
2018
Gründung TesTnet Maximator GmbH in Garchingen/D sowie Maximator Gas Solutions GmbH in Flacht/D und das Highlight: Erster Großauftrag für eine Wasserstofftankstelle. Mitarbeiteranzahl übersteigt erstmals 400.
2019
Der Wasserstoffmarkt nimmt seinen Lauf und H2 wird zum neuen Steckenpferd von Maximator: Markteinführung des zukunftsweisenden hydraulisch angetriebenen Verdichtersystems für Wasserstofftankstellen MAX Compression Gen 1 – Gründung Maximator Hydrogen GmbH in Nordhausen sowie Maximator Hydrogen Inc. in San Francisco (USA).
2020
Inbetriebnahme der ersten Wasserstofftankstellen in DE/CH/NL/B Ausbau des H2-Produkt- und Leistungsportfolios (Komponenten, Systeme und Dienstleistungen).
2022/23
Auch unabhängig von den H2 Tankstellen wird der H2-Markt bei der Maximator GmbH weiter ausgebaut: Markteinführung der modularen Wasserstoffverdichtersysteme X-Tower und Hydro Hulc. Gründung Maximator Veteq in Iserlohn.